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Was kann man mit Homöopathie behandeln?

Prinzipiell kann man jede Krankheit, die mit Medikamenten behandelbar ist, auch mit homöopathischen Arzneien behandeln. Das sind akute Krankheiten, wie Grippe, Angina, Mittelohrentzündung, Bronchitis, Gastritis, Blasenentzündung, Ischiasbeschwerden, Gelenkentzündung, Kreuzschmerzen, Sonnenstich, Brechdurchfall, Insektenstich, Nesselausschlag, etc. Es ist falsch zu glauben, dass Homöopathie lange braucht, bis die Arznei zur Wirkung kommt. In akuten Fällen hilft die Arznei sehr rasch!

Die wohl schlimmste Grippeepidemie war die Spanische Grippe in den Jahren 1918/1919. Damals starben Millionen von Menschen über den ganzen Erdball verteilt. Während von den schulmedizinisch behandelten Patienten ca. 25% starben, waren es unter den homöopathisch behandelten "nur" 2%. Das ist ein eindrucksvolles Beispiel, dass es sich bei der Homöopathie um eine sehr wirkungsvolle und erfolgreiche Therapie handelt. So war z.B. zu Anfang des 19. Jahrhunderts in Österreich die Homöopathie verboten. Die Erfolge in der Behandlung der Cholera haben dazu beigetragen, dass dieses Verbot aufgehoben wurde und 1973 haben unter anderem die Erfolge in der homöopathischen Cholerabehandlung zur staatlichen Anerkennung der Homöopathie in Indien geführt. Es sind also auch schwere Akutkrankheiten homöopathisch behandelbar.

Das Haupteinsatzgebiet der Homöopathie sind aber die chronischen Krankheiten. Homöopathie wirkt über die Anregung der körpereigenen Steuerungs- und Abwehrkräfte und kann so zur Heilung der Krankheit führen, was mit schulmedizinischen Medikamenten nur sehr schwer möglich ist. Zu den chronischen Krankheiten zählen alle immer wiederkommenden Krankheiten unter denen besonders Kinder leiden (immer wieder Mandelentzündungen, Nasennebenhöhlenentzündungen, Bronchitis, Blasenentzündungen, fieberhafte Infekte, etc.), Hauterkrankungen (Neurodermitis, Ekzem, Schuppenflechte, venöse Beingeschwüre "offene Beine"), Asthma bronchiale, Allergien, chronische Gelenk- oder Rückenschmerzen, Herzkrankheiten, Migräne, Depression, Angststörung, Rheuma, MS, usw.

Die Schwierigkeit in der homöopathischen Behandlung chronischer Krankheiten liegt darin, dass es auch bei dieser Therapie eine Zeit dauern kann, bis die Krankheit besser wird bzw. geheilt ist. Es können verschiedene Reaktionen im Laufe der Behandlung auftreten (siehe Reaktionen im Lauf der Behandlung), es können sich die Symptome der Krankheit verändern, die eine Änderung der homöopathischen Arznei erforderlich machen. Es ist also vom Patienten auch einige Geduld erforderlich, die schließlich mit Heilung oder Besserung der Gesundheit belohnt wird. Viele Misserfolge bei der homöopathischen Behandlung ergeben sich daraus, dass Patienten die Behandlung vorzeitig abbrechen in dem Glauben: "Ich habe die Homöopathie ausprobiert und es hat mir auch nicht geholfen".